Auf Reisen nicht als Tourist auffallen

Wer wie ich eher alleine reist, der könnte je nach Reiseland ein Interesse daran haben, nicht als Tourist aufzufallen. Denn in einigen Ländern werden Touristen als wohlhabende Menschen gesehen und sind Opfer z.T. von kriminellen Übergriffen.

Daher möchte ich an dieser Stelle meine Taktiken geben, wie ich versuche, nicht als Tourist aufzufallen.

Tipp 1: Die Kleidung

Wenn ich in den Urlaub fahre, nehme ich nicht unbedingt meine besten Klamotten mit. Im Gegenteil. Eher die eher etwas ältere Jeans, das „zu Tode“ getragene T-Shirt.

Darüber hinaus versuche ich meinen Kleidungsstil ein wenig der Bevölkerung anzupassen. Gerade für deutsche Touristen bedeutet dies: Keine Sandalen mit schwarzen oder weißen Sochen, die fast bist zur Kniekehle hochgezogen sind, keine Shorts (wenn die Einheimischen keine tragen), kein ausgefallener Touri-Hut usw.

Natürlich gehört auch das Equipment dazu. Der Fotoapparat muss nicht unbedingt am Hals hängen, sondern verschwindet (wenn möglich) in der Hostentasche.

Tipp 2: Nicht mit Kreditkarte bezahlen

Natürlich meine ich damit nicht auffällig in aller Öffentlichkeit mit Kreditkarte bezahlen. In einigen Ländern gilt der Besitz einer Kreditkarte als Privileg. Nur Menschen mit ausreichendem Einkommen erhalten eine Kreditkarte.

Einem sonst eigentlich erfahrenen und ebenfalls allein reisenden Bekannten ist gerade dieser Fehler unterlaufen. Nach einem Essen in einem edlen Restaurant in Indonesien hat er die Rechnung per Kreditkarte beglichen. Nach Verlassen des Restaurants haben ihm zwei Personen aufgelauert. Mit einer Waffe drohend, verlangten sie nach Geld. Obwohl dieser erst antwortete, dass er keins dabei hatte, forderten die Kriminellen erneut nach seiner Geldbörse. Aus dieser griff sich einer dann das gesamte Geld (ca. 400 Euro oder Dollar), warf einen Fünfziger wieder rein und verschwand mit seinem Kompanion.

Tipp 3: Mit der Masse mitschwimmen

Es gibt einige Orte, da sollte man nicht als Tourist auffallen. (U-)Bahnstationen sind einige dieser. Wer an diesen orientierungslos wirkt, fällt auf. Gerade an diesen Orten halten sich Kleinkriminelle auf. Mein Tipp: Nicht viel in der Gegend rumgucken, direkt mit der Masse mitschwimmen. So erweckt man den Eindruck, als würde man sich in der jeweiligen Stadt auskennen. Erst nach dem Verlassen der Station kann man Stadtpläne etc. herauszücken.