Gay-friendly Städte nach germanwings Blind Booking
Ab und zu schaue ich mir die Blind Booking-Angebote auf germanwings an. Diese gab es noch vor einigen Jahren für ab 19 € pro Flugstrecke. Mittlerweile hat der Fluganbieter sein Angebot auf ab 33 € angehoben. Ich frage mich, was den Aufschlag von 73% rechtfertigt. Egal, das Blind Booking hat an Attraktivität für mich verloren.
Das liegt nicht nur am Preis, sondern an der Kombination der Reiseziele. Da werden einige interessante Städte mit Budapest oder Prag zusammen angeboten. Da germanwings diese Städte 5-6 pro Woche anfliegt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man bei der zufälligen Auswahl des Reiseziels einen dieser Flüge erhält. Wer kein Interesse an diesen Städten besitzt oder diese bereits gesehen hat, sollte diese am besten bei der Buchung ausschließen.
Obwohl das Blind Booking-Angebot, wie bereits erwähnt, zunehmend an Attraktivität verliert, schaue ich dennoch gerne einmal vorbei. Diesmal ist mir sofort das Angebot „Gay-friendly“ ins Auge gestoßen und ich habe mich gefragt: „Was ist denn das?“
Diese Ziele – wie sollte es auch anders sein – werden aus der Gay-Hochburg Köln aus angeflogen. Unter den als für Gays „freundlich“ gesonnen Städten befinden sich:
- Barcelona
- Manchester
- Wien
- Zürich
- Berlin und
- Mailand
Hmm… sind diese Städte tatsächlich soviel geeigneter für Schwule und Lesben?
Oder anders gefragt, welche Städte sind aus Sicht von germanwings nicht gay-friendly?
Um dies zu ermitteln, schaue ich mir die Angebote in der Sparte „Party“ an. Ich gehe einmal davon aus, dass homosexuelle Menschen genauso gerne Party machen wie andere. Demnach stuft germanwings folgende Städte nicht unbedingt als gay-friendly ein:
- Budapest
- London und
- Prag
In Budapest und Prag war ich noch nicht, aber London?
Oder schauen wir uns das Angebot „Metropolen Westeuropas“ an. Demnach sind die Metropolen
- London
- Lissabon und
- Rom
nicht gay-friendly. Gut, bei Rom als Stadt in unmittelbarer Nähe zum Vatikan kann ich es ja noch verstehen. Warum Lissabon jedoch den übrigen Metropolen bei der Offenheit gegen über Homosexualität hinterherhinken soll, entzieht sich meiner Kenntnis.
Eine letzte Kontrolle. Städte im Angebot „Shopping“. Auch hier denke ich, dass Homosexuelle Interesse an Einkaufstouren in fremden Städten hätten. Erneut fallen die Städte
- London
- Budapest
- Rom und zusätzlich
- Bologna
aus dem Raster. Sie sind es zwar wert, eine Shopping-Tour zu machen, aber nicht unbedingt gay-friendly.
Ich frage mich tatsächlich, ob Manchester tatsächlich so viel gay-freunlicher ist als London. Ich bezweifle es. Die Frage ist, ob die weiter oben genannten sechs Städte tatsächlich gay-friendly sind (und wonach misst man das bitte?) oder ob es nur eine Marketingstrategie ist. Auffällig ist, dass sich in der Kategorie „Gay-friendly“ nur sechs Städte befinden, wogegen in den anderen Kategorien mindestens acht. Je weniger Ziele, desto größer die Chance, das gewünschte Ziel zu ergattern.