Flixbus im Test: Ticket-Buchung beim Fernbus-Dienst

Am 12. Mai startete der Fernbus-Dienst Flixbus eine Aktion bei Lidl. Fernbus-Tickets für 9,99 € pro Fahrt. Egal wohin. Die Tickets gibt es in meiner Stadt immer noch zu haben. Also habe ich zwei von diesen geholt.

Am 5. Juli soll es von Aachen nach Hamburg. Per HKX (hier vorgestellt) würde mich die Fahrt 48 € kosten und ca. 5,5 Stunden dauern. Mit dem Flixbus-Ticket kostet es mich nur 9,99 €, dauert dafür aber fast 8,5 Stunden. Aufgrund der Ersparnis, des WLAN-Zugangs im Bus (besteht im HKX nicht) und weil ich ein neugieriger Mensch bin, der gerne Sachen ausprobiert, entschied ich mich für Flixbus.

Die Gutscheincodes von Lidl

Flixbus Gutschein Der Gutscheincode bei Lidl sieht ungefähr so aus (s. Bild links). Darauf ist ein Code vermerkkt, den man freirubbeln und beim Buchungsprozess eingeben muss. Hierfür hat Flixbus eine spezielle Subdomain eingerichtet.

Der Buchungsprozess

Nachdem ich meine Fahrt ausgesucht habe, trug ich den links angezeigten Code ein. Dieser wurde jedoch ungültig erklärt. Hmm… Habe ich mich vertippt oder die Zeichen falsch gedeutet? Ich telefonierte mit einem Freund. Dieser bestätigte mir die Wort-Zahl-Kombination.

Ich fragte zur Sicherheit einen anderen Freund. Auch dessen Antwort führte mich nicht weiter. Ich beschloss die angegebene Service-Hotline im Buchungsprozess anzurufen. Eine Münchener Nummer.

Der Service

Dort angerufen startete gleich eine Warteschleifenmusik, die ungelogen eine Minute dauerte. Kein „Bitte warten Sie“ oder „Herzlich willkommen bei Flixbus“ oder Ähnliches. Dann endlich eine Ansage: „Unsere Annahmestellen sind besetzt, bitte rufen Sie zu einem späteren Zeitpunkt an“. Ich lies die Musik weiterlaufen. Kurze Zeit später wurde automatisch aufgelegt.

Ich schrieb eine E-Mail. Es folgte eine automatische Antwort mit Hinweisen wie „Die Gutscheincodes werden erst nach 24h freigeschaltet“ etc, falls die Meldung „Code ist ungültig“ erscheint. Schön, ich habe aber den Gutscheincode vor zehn Tagen erworben.

Weiter unten dann ein Hinweis auf eine kostenpflichtige Hotline-Nummer. 14 ct/Min. Jetzt wurde mir klar, warum die andere Nummer zu keinem Kundendienstmitarbeiter führte. Ich rief also auch dort an.

Hier erfolgte dann prompt eine Ansage mit dem Hinweis, dass die ersten 30 Sek. kostenlos, danach jede weitere Minute kosten würde. Mein Anruf wurde jedoch schnell angenommen.

Der Grund

Ich forderte den jungen Mann am anderen Ende der Leitung auf, den Code zu überprüfen. Das tat er dann auch und meinte, er sei kaputt. Per E-Mail schickte er mir dann einen nuene Code, mit dem ich endlich die Fahrt – auch wenn der Bezahlvorgang etwas länger dauerte, trotz kostenloser Buchung dank gekauften Lidl-Gutschein.

Fazit

Das ganze Hin und Her hat mich sicherlich über eine Stunde aufgehalten und mich gefrustet. Das muss sicherlich Flixbus optimieren. Es kann nicht sein, dass Codes plötzlich „kaputt gehen“ und man als Kunde ständig auf der Seite herumhantiert. Dem Service kann ich bisher auch keine guten Noten geben. Zwar hat man mir schnell einen Ersatzcode zugesandt. Jemanden an die Strippe zu bekommen, wäre jedoch ohne eine E-Mail, in der ich zufällig die kostenpflichtige Nummer entdeckt habe, nicht möglich gewesen.

Ich bin mal auf die Fahrt gespannt und werde nach dieser hier berichten.

 

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